– österreichische Tradition in der Mehlspeisenkunst
– das geht auch vegan!
Grundsätzlich ist zum Gugelhupf zu sagen, das sich „Gugel„ von „Gugele“ ableitet, der umgangssprachlichen Version von „Cucullus“, lateinisch für „Kapuze“. Es wird spekuliert, dass der Name Gugelhupf daher rührt, dass die Wiener Marktfrauen einen Napfkuchen auf dem Kopf transportiert hatten, der in seiner Form einer Kapuze ähnelte. Andere meinen, dass die Süßspeise ihren Namen deswegen hat, weil junge Mönche, die man aufgrund ihrer Kapuze auch „Gugelfranzen“ nannte, beim Eintritt ins Kloster ein Festgebäck, ähnlich dem Gugelhupf, serviert bekamen.
Legenden berichten aber davon, dass sogar die Heiligen Drei Könige schon einen solchen Kuchen gebacken hätten, die Form war angelehnt an ihren Turban. Die Franzosen meinen jedoch, dass der „Kouglof“ seinen Ursprung in dem Städtchen Ribeauvillé hat.
Einer anderen Quellen nach kommt der Gugelhupf aus Österreich. Die Erzherzogin von Österreich sowie Königin von Frankreich Marie Antoinette soll ihn an den Hof von Versailles mitgebracht haben.
Typisch ist jedenfalls die Form des Gugelhupfs, eine hohen Kranzform mit einer kaminartigen Öffnung in der Mitte, wobei sich solche Gugelhupfformen bereits bis in die Römerzeit nachweisen lassen, wie Ausgrabungen in Carnuntum, einer römischen Stadt in der Nähe von Wien, zeigen.
In der Biedermeierzeit wurde der Gugelhupf in Deutschland und Österreich im Bürgertum populär und galt damals als Statussymbol. Alte Kochbücher belegen, dass es lange Zeit kein Standardrezept für den Gugelhupft gab. Je nach Region, dem Anlass und den wirtschaftlichem Möglichkeiten wurde der Gugelhupf aus Hefe-, Rühr- oder Biskuitteig mit wenigen oder aufwendigen Zutaten wie Butter, Mandeln, Zitronen oder Rosinen zubereitet und mit Schokolade überzogen oder mit Puderzucker bestreut.
Seither hat sich viel verändert und inzwischen gibt es auch vegane Rezepte für den Gugelhupf, wobei der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind und sich so viele Varianten entwickelt haben und sich noch weiter entwickeln werden, denn Gusto kennt keine Einschränkungen.
Zum Nachbacken findet ihr nun hier einige Möglichkeiten dieser köstlichen Mehlspeise:
traditionell: Marmor-Gugelhupf
–> immer eine Sünde wert
fruchtig: Apfel-Gugelhupf
–> saftig und fruchtig im Geschmack
erfrischend: Zitronen-Gugelhupf
–> sehr frisch und fruchtig
klassisch: Schokolade-Gugelhupf mit Mandelblättchen
–> sehr schokoladig und knusprig durch die Mandelblättchen
zarte Versuchung: Schoko-Gugelhupf mit Kirschen
–> schokoladig fruchtiger Traum von einem Gugelhupf
trendig: Kokos-Stracciatella-Gugelhupf
–> lecker Kombination von Kokos und Schokolade
erdig: Mohn-Gugelhupf
–> einfach lecker, ob in groß …
… oder in klein auf Fruchtspiegel
Veredelung: Schokoglasur
–> für den Geschmack oder für das Äußere, Schokoglasur ist immer gut
Für eine tradtitionelle Kaffeejause, ein Mitbringsel für Freunde oder ein nettes Beisammensein ist der Gugelhupf bestens geeignet. Er macht immer eine gute Figur!
Also viel Spaß beim Nachbacken und Schmecken-lassen!
Um zu den Rezepten zu kommen, einfach auf die Bilder klicken oder bei „Suche“ den Begriff „Gugelhupf“ eingeben.
Lasst ihn euch schmecken, euren Lieblingsgugelhupf!
Alles Liebe von Cella